Was du über deine Katze und ihre Bauchspeicheldrüse wissen solltest
Die Bauchspeicheldrüse (auch Pankreas genannt) der Katze ist ein kleines, aber unglaublich wichtiges Organ, was uns als Katzeneltern manchmal vor großen Herausforderungen stellt. Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Verdauung und dem Stoffwechsel, kann aber auch viel über das emotionale Gleichgewicht unserer Samtpfoten verraten.
Für mich wurde dies besonders deutlich durch mein geliebtes Sternenkätzchen Eden, die an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankte und über die Regenbogenbrücke ging. Ihr Weg hat mir gezeigt, wie eng Körper, Seele und Liebe miteinander verbunden sind – und wie wichtig es ist, die Signale einer nicht oder schlecht funktionieren Bauchspeicheldrüse bei unseren Katzen frühzeitig zu erkennen. In diesem Artikel erfährst du alles über medizinische Aspekte, Symptome, mögliche Tests, Behandlungsmöglichkeiten und die spirituelle Bedeutung dieses wichtigen Organs.
- Die Bauchspeicheldrüse der Katze – Funktion und Aufgaben
- Erkrankungen des Katzenpankreas
- Symptome der Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
- Diagnose- und Testmöglichkeiten bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
- Behandlung der Bauchspeicheldrüse
- Die spirituelle Bedeutung der Bauchspeicheldrüse bei Katzen
- Katzen als Spiegel unserer Seele
- Katzengesundheit und die eigene Verantwortung – Ein Learning
Die Bauchspeicheldrüse der Katze – Funktion und Aufgaben
Die Bauchspeicheldrüse übernimmt bei Katzen wie auch bei uns Menschen zwei Hauptfunktionen:
- Verdauung: Sie produziert Enzyme, die Proteine, Fette und Kohlenhydrate optimal aufspalten. Ohne diese Enzyme werden Nährstoffe nicht richtig aufgenommen, was langfristig zu Mangelernährung, Gewichtsverlust und Energielosigkeit führen kann.
- Hormonproduktion: Unter anderem wird Insulin gebildet, das den Blutzucker reguliert, den Aufbau und die Erhaltung der Muskelmasse unterstützt und den Fettstoffwechsel (als Hauptenergiequelle) steuert.
Fehlt die Funktion des Katzenpankreas, gerät das Gleichgewicht im Körper schnell aus dem Lot – die Katze wird müde, schwach und anfälliger für Krankheiten.
Erkrankungen des Katzenpankreas
Pankreaserkrankungen sind bei Katzen häufig und oft unentdeckt. 60% aller Katzen hatten bspw. zu Lebzeiten eine chronische Erkrankung und 16% sogar eine akute Entzündung. Man kann hier zwei unterschiedliche Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse unterscheiden: die Pankreatitis und die Pankreasinsuffizienz.
Die Pankreatitis bei Katzen bezeichnet eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Sie kann akut oder chronisch auftreten. Oft bleiben die ersten Symptome unauffällig, sodass die Erkrankung häufig erst viel später erkannt wird.
Die exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) ist eine Unterfunktion des Katzenpankreas. Hier produziert die Bauchspeicheldrüse zu wenige Verdauungsenzyme, sodass die Nahrung nicht richtig aufgespalten wird. Das kann zu Mangelernährung, Gewichtsverlust und Verdauungsproblemen führen.
Die Ursachen der Pankreaserkrankungen sind in der Medizin noch nicht vollständig geklärt und oft nur schwer zu ermitteln. Es gibt aber eine Vielzahl an Faktoren, die das Auftreten einer Erkrankung begünstigen:
- Übergewicht
- eine ungeeignete Ernährung
- eine zu fettreiche Nahrung
- verschiedene Erkrankungen, zum Beispiel:
- hormonelle Erkrankungen wie bspw. Diabetes mellitus
- Infektionskrankheiten
- chronische Darmentzündung
- entzündliche Gallenerkrankung
- Tumore
- bestimmte Medikamente
- Verletzungen und Stürze
- angeborene Unterfunktion (selten)
- chronische Pankreatitis (Langzeitentzündung zerstört das Pankreasgewebe)
Symptome der Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
Die Symptome unterscheiden sich teilweise zwischen Entzündung und Insuffizienz:
Typische Symptome einer Pankreatitis:
- Erbrechen
- Durchfall oder auch Verstopfung
- Appetitlosigkeit oder Futterverweigerung
- Bauchschmerzen (oft subtil)
- Mattigkeit oder reduzierte Aktivität
Abweichende Symptome bei EPI (Insuffizienz):
- schleichender Gewichtsverlust trotz normalem oder gesteigertem Appetit
- fettiger, weicher oder stark riechender Kot, oft mit unverdaulichen Nahrungsresten
- leichte Muskelschwäche oder Muskelabbau
- stumpfes Fell, Fellverlust
- wählerisches Fressen oder Appetitveränderungen
- Blähungen oder Völlegefühl
- selten: leichte Anämie oder Blutzuckerschwankungen
Generell entwickeln sich die EPI-Symptome oft langsamer als bei einer akuten Entzündung, wodurch sie leicht übersehen werden können. Katzen verbergen Schmerzen oft meisterhaft – wer seine Katze genau kennt, sieht subtile Veränderungen frühzeitig. (Lies hierzu gerne den Blogartikel „Hat deine Katze Schmerzen?„)
Diagnose- und Testmöglichkeiten bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
Zuerst muss man sagen, dass das frühzeitige Erkennen von Schmerzen oder Veränderungen im Verhalten von Katzen elementar wichtig ist, um so auch frühzeitige Diagnosen stellen zu können. Über verschiedene Marker im Blut kann entweder eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (über den fPLI-Wert = feline Pancreatic Lipase Immunoreactivity) und eine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz (über den fTLI = feline Trypsin-Like Immunoreactivity) nachgewiesen werden. Ein Kotscreening überprüft die Zusammensetzung der Kotflora und kann durch den Nachweis von Futterrückständen einen Enzymmangel aufzeigen. Zudem zeigt ein Ultraschall, ob die Bauchspeicheldrüse strukturelle Veränderungen aufweist. Sichtbar werden damit Entzündungsherde oder auch Tumore. Doch am Ende ist die Kombination mehrerer Tests sinnvoll. Durch sie wird die Diagnosegenauigkeit erhöht, da einzelne Tests nicht immer zuverlässig sind.
Behandlung der Bauchspeicheldrüse
Die Behandlung hängt stark von der Erkrankung des Katzenpankreas ab – also, ob es sich um eine Entzündung (chronisch oder akute Pankreatitis) oder eine Unterfunktion (EPI) handelt:
Bei der Pankreatitis wird in der Therapie zwischen der akuten und der chronischen Form unterschieden:
Therapie bei der akuten Pankreatitis:
- meist stationäre Betreuung notwendig
- Flüssigkeits- und Elektrolytersatz
- Schmerzlinderung (Analgetika)
- Appetitstimulation oder temporäre Ernährung über Sonde, falls die Katze nicht frisst
Therapie bei der chronischen Pankreatitis:
- schonende, leicht verdauliche Kost
- regelmäßige Kontrolle von Blutwerten und Gewicht
- Schmerzmanagement nach Bedarf
- ⇒ Ziel: Entzündung reduzieren, Schmerzen lindern, Nährstoffaufnahme sichern
Bei der Pankreasinsuffizienz (EPI) hingegen wird auf eine Enzymersatztherapie gesetzt:
- Enzympräparate werden direkt zum Futter gegeben, um Proteine, Fette und Kohlenhydrate richtig zu verdauen.

- Es ist eine lebenslange Gabe notwendig.
- Hochverdauliches Futter, was fettarm und leicht verdaulich ist, soll die die Enzymwirkung unterstützen.
- Nahrungsergänzungen in Form von Vitamin- und Mineralstoffergänzungen werden bei Mangelerscheinungen eingesetzt.
- Regelmäßige Kontrollen von Gewicht, Kotqualität, Fellzustand und Verhalten dienen der Überprüfung des Therapieerfolgs.
- ⇒ Das Ziel ist es, Mangelernährung zu vermeiden und Lebensqualität zu sichern.
Während bei der Entzündung vor allem Schmerzlinderung und Schonung des Pankreas im Vordergrund stehen, geht es bei EPI primär darum, fehlende Verdauungsenzyme zu ersetzen und die Nährstoffaufnahme sicherzustellen.
Spirituelle Bedeutung der Bauchspeicheldrüse bei Katzen
Die Bauchspeicheldrüse der Katze ist nicht nur ein Organ und hat gewissen Funktionen im Körper, sondern sie hat auch eine tiefere, energetische und symbolische Bedeutung. Aus spiritueller Sichtweise steht sie für Selbstwert, innere Balance und Lebensfreude.
Katzen, die eine Erkrankung oder Unterfunktion des Pankreas entwickeln, spiegeln oft emotionale oder energetische Belastungen. Diese können sich äußern als Stress, Überforderung oder das Gefühl, „zu viel zu tragen“.
Die feine Sensibilität der Katze macht sie zu wahren Spiegeln unserer eigenen emotionalen Zustände. Veränderungen im Verhalten, Appetit oder in der Energie können also Hinweise darauf sein, wo uns selbst Balance fehlt.
Beobachtet man die Katze genau, lassen sich kleine Signale erkennen – wie eine Katze, die sich plötzlich zurückzieht oder ungewöhnlich wählerisch beim Fressen wird. Diese subtilen Zeichen können auf emotionale Blockaden oder seelische Ungleichgewichte hinweisen.
Die Bauchspeicheldrüse ist somit nicht nur ein Organ für körperliche Gesundheit, sondern auch ein Symbol für emotionale Balance, Lebensfreude und Selbstfürsorge
Katzen als Spiegel unserer Seele

Katzen sind hochsensible Wesen, die mit ihren Menschen eine sehr starke Verbindung eingehen. Durch ihre besonders ausgeprägte Feinfühligkeit wissen sie immer, wie es uns gerade geht. Häufig kommt es sogar vor, dass sie uns bzw. unsere Gefühlswelt spiegeln und diese so für uns sichtbar machen. In solchen Momenten spiegeln sie uns und zeigen nicht nur Freude, Vitalität oder Wohlbefinden, sondern oft auch Stress, Ängste oder ungelöste innere Konflikte.
Vielleicht kennst du Situationen, in denen du es besonders eilig hattest oder von einem Erlebnis total gestresst warst. Genau in solchen Momenten reagieren Katzen oft ebenfalls mit Anspannung, Nervosität oder gar Aggression. Oder du bist bspw. richtig euphorisch und glücklich, weil ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Dann wird auch deine Katze ausgelassen und vergnügt herumtollen. Und wenn du dich einmal einsam und alleine fühlst, kann deine Katze plötzlich vermehrt deine Nähe suchen, um dir ihre Liebe zu schenken und so deine emotionale Leere zu füllen.
Katzen als Spiegel der menschlichen Seele
Rüdiger Dahlke und Irmgard Baumgartner gehen in ihrem Buch „Das Tier als Spiegel der menschlichen Seele“ (→ ext. amazon-Link) noch einen Schritt weiter, denn die innige Verbindung zwischen menschlicher und tierischer Seele ist viel enger verknüpft, als wir denken. Durch viele bewegende Geschichten aus ihrer Praxis veranschaulicht die Homöopathin und Tierärztin Irmgard Baumgartner, wie tief der selbstlose Wunsch ihrer tierischen Patienten ist, „ihren“ Menschen zu helfen und sie zu entlasten. Ergänzt werden die Geschichten durch die persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse, die Rüfiger Dahlke in seinen Büchern „Krankheit als Sprache der Seele“ (→ ext. amazon-Link) und „Krankheit als Symbol“ (→ ext. amazon-Link) niedergeschrieben hat. Beide zusammen lassen einen bewussten Tiermenschen mit ihrem Buch nicht nur die Tier-Mensch-Beziehung überdenken, sondern auch die Verantwortung für das eigene (Er-)Leben neu definieren.
Katzengesundheit und die eigene Verantwortung – Ein Learning
Durch die Beobachtung unserer Katzen und ihrem Verhalten können wir nicht nur die Beziehung zu ihnen vertiefen und ihre Bedürfnisse besser verstehen, sondern gleichzeitig auch unser eigenes Inneres besser kennen lernen. Katzen als Spiegel unserer Seele lassen uns den Umgang mit unseren eigenen Emotionen wieder neu erlernen. Wir dürfen unsere Energie regulieren, unsere innere Balance fördern – uns erden, entspannen und authentisch zu kommunizieren. Wir sollen auch die emotionale Verantwortung übernehmen, um mit Selbstliebe, Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl die eigenen „Themen“ zu integrieren und zu heilen.
Katzen sind nicht nur treue Begleiter, sondern auch spirituelle Lehrer, die uns helfen, Körper, Geist und Herz in Einklang zu bringen.
Eden hat mir gezeigt, wie tief diese Spiegelung gehen kann – ihre Botschaft dahinter war subtil, aber unglaublich wertvoll, und sie erinnern mich daran, dass Heilung immer ganzheitlich sein darf – körperlich, emotional und spirituell. Am Ende ist ihre Krankheitsgeschichte ein Hinweis für mich, das Leben wieder bewusster und achtsamer zu erfahren, vor allem die Momente voller Liebe und Glück aktiv wahrzunehmen und durch sie mehr Lebensfreude zuzulassen.



