Katze oder Kater – Wer passt zu Dir?

Mit wem möchtest du zusammenleben?

Frau oder Mann? Katze oder Kater?

In der Welt der Katzen ist es genau wie bei uns in der Menschenwelt: Wer sich einen Mitbewohner für sein Zuhause sucht, muss sich vorher überlegen, ob er lieber mit einem Mann oder einer Frau bzw. mit einem Kater oder einer Katze zusammenleben möchte.

Auch hier gibt es für jedes Geschlecht als typisch angesehene Eigenschaften. Aber auch die Kinderstube (bzw. der erste Kontakt mit Mensch, Tier, Umwelt), das Alter sowie die Rasse spielen in der Persönlichkeitspsychologie eine große Rolle. Individuelle Eigenarten findet man unter den Stubentigern genauso wie bei uns Menschen.

Da hilft vorher alles Lesen und Studieren nichts, ein Vorstellungsgespräch zwischen Katze bzw. Kater und Mensch ist unumgänglich.

Wenn Du das Internet nach den Unterschieden von Katze und Kater durchforstet, findest Du unterschiedliche Antworten. Hier sind vorab zusammengestellte Aussagen:

Der Kater

  • insgesamt größer und schwerer als die Katze,
  • insbesondere einen größeren Kopf und kräftigere Backen,
  • imposanteres Körperbild: muskulärer


⇒ Setzt sich auch mal gekonnt in Szene.

  • größere Schmusebedürfnis als Katzen und
  • fordert dies auch hartnäckiger
  • ausdauernder,
  • ruppiger

 

⇒ Hier kommt das Raubtier zum Vorschein.

  • Geschlechtsreife ab dem 8.-10. Monat
  • Das Austesten der richtigen Decktechnik beginnt aber schon ca. mit dem 8.Monat, richtig zeugungsfähig dann ab dem ca. 10.Monat. (Einige sind aber auch früher oder später dran.)
  • Ab der Zeit beginnt der Kater auch mit der Reviermarkierung: Er hinterlässt in seinem Revier (für uns stinkenden) Duftmarken in Form von Urinspritzern.
  • Reviergröße ca. 3x so groß wie bei einer Katze
  • Sie neigen somit auch zum „Streunen“ sprich sie sind dann auch mal länger auf Reviererkundungstour.
  • Hierbei sind Verletzungen durch Revierkämpfe mit anderen Katern nicht selten.
  • Kastration unumgänglich

Die Katze

  • fleiner und leichter als der Kater
  • filigran
  • eigenständiger und unabhängiger
  • einfühlsam
  • kommt, wenn sie es möchte und solange sie es braucht
  • spendet Dir auch einmal Trost, wenn es Dir nicht so gut geht
  • oft zickig gegenüber ihren weiblichen Artgenossen
  • spielerischer
  • Geschlechtsreife ab dem 4.-9. Monaten
  • Rolligkeit: unruhiges Verhalten, häufiges herumrollen, klägliches Mauzen teilweise schreien (nach einem Kater) und Darbieten des Hinterns mit abgeknicktem Schwanz
  • Kastration empfohlen nach Einsetzen der Geschlechtsreife (abhängig vom Entwicklungsstand der Katze)
  • bleiben oftmals in der Umgebung des Hauses
  • Reviergröße ca. 1/3 des Katers
  • Kastration unumgänglich

Meine Erfahrungen

Ja, das stimmt. Und wie…
Collin posiert gerne einmal nur für uns und lässt dabei auch öfter einmal die Muskeln an den Kratzbäumen & -tonnen spielen.

Ja, Collin ist viel eigensinniger. Er mag nur gestreichelt werden, wenn es vor allem ihm passt. Am liebsten wenn wir die Hände gerade voll haben.

Unsere Katzen sind mit Brüdern aufgewachsen, das merkt man sofort an ihren Spielverhalten mit Collin. Da muss aich mal der Kater einstecken.

Ansonsten sind sie bei Spielen mit uns immer vorsichtig.

Collin hinterließ seine Duftmarken in der alten Wohnung nur hinter der Wohnungseingangstür, da auf der Etage ein weiteres Katzenpärchen wohnte, jetzt im Haus bevorzugte er das Katzenklo bzw. neuerdings auch das Gästezimmer.

Ich habe auch schon häufiger gehört, dass andere Katzenbesitzer ihre Sofas und Kommoden abdecken, weil ansonsten der Kater auch schon mal die gesamte Hausausstattung besprüht hat. Collin ist pflegeleicht.

Da mir die Gefahren außerhalb des Hauses zu große sind und ich unsere Katzen viel zu lieb gewonnen habe, sind unsere Stubentiger keine Freigänger.

Katze oder Kater – mit wem möchtest du nun zusammenleben?

Wenn Du dich dennoch nicht entscheiden kannst, genug Platz hast und tagsüber auch noch viel unterwegs bist, dann solltest Du Dich für 2 Tiere entscheiden.  Katzen sind sehr soziale Tiere und keine Einzelgänger, was viele Untersuchungen gezeigt haben.

Wir haben uns damals auch für beides entschieden: Katze und Kater. So konnten wir von beiden positiven Eigenschaften profitieren. Doch einen wichtigen Punkt musst du hier unbedingt beachten: Kater und Katze haben einen sehr unterschiedlichen Körperbau, wobei Kater größer und gut ein paar Kilos schwerer sind und viel körperbetonter spielen. Daher sollten beide Tiere sehr gut ausgesucht werden und unbedingt dasselbe Spielverhalten aufweisen. Lies dir hierzu gerne meine Gedanken zur Katzenzusammenführung.